Zu viele Baustellen auf einmal.

Kennst du das, wenn du alles anfängst aber nichts richtig zu Ende bringst?

Mir kommt das im Moment soooo oft unter. Regelmäßig ärgere ich mich dann über mich selbst und frage mich, wie ich daraus lernen kann - aber eine wirkliche Lösung habe ich bisher nicht gefunden. Ich weiß, dass ich mich auf eine Sache konzentrieren sollte. Sollte, weil es mir spätestens nach einer Woche nur noch halb so interessant erscheint als ein zweites Thema. Oder ein drittes. Oder gar ein viertes.

Meine derzeitigen Baustellen:
1. Ich will wieder Laufen anfangen.
2. Ich will regelmäßig (am besten täglich) Querflöte UND Gitarre üben.
3. Eine Sprache lernen. Bzw. mein Wissen aus dem Russischunterricht stärken und neues dazu lernen. Und vielleicht noch eine zweite Sprache beginnen - nur: welche?
4. Schreiben. Eins meiner größten Hobbys, die ich hier im Blog wieder aufgenommen habe. Aber ich will auch wieder Geschichten schreiben. Menschen damit eine Freude machen.
5. Wieder mehr lesen - schließlich habe ich extra ein Ebook geschenkt bekommen, damit ich auch in der Bahn bequem lesen kann, ohne dicke Wälzer herumschleppen zu müssen.

Alle Dinge würden mir gut tun. Sehr gut sogar - weil alles für mich eine gewisse Art der Entspannung hat. Ich liebe es, neue Dinge zu lernen und mich dabei mit mir und meiner Einstellung zu fremden Kulturen zu beschäftigen. Verstehen zu lernen, wie die Gepflogenheiten der Kulturen funktionieren (übrigens auch der Grund für meinen Wunsch, Gebärdensprache/ Gebärdensprachdolmetschen zu erlernen und zu studieren).

Beim Laufen sind es tatsächlich zwei Gründe, weshalb ich wieder anfangen will. Ich weiß aus Erfahrung, dass ich Stress "ablaufen" kann. Das wäre im Moment - aber auch für die Zukunft - wirklich, wirklich hilfreich. Außerdem will ich fitter werden - ich bin zwar trotz der Tatsache, dass ich zugenommen habe, noch im Bereich des Normalgewichts - aber ich fühle mich nicht so wohl in meiner Haut wie früher.

Querflöte und Gitarre entspannen mich. Beide. Natürlich muss ich mich währenddessen konzentrieren - und ja, manchmal ist es auch frustrierend, wenn eine eigentlich einfache Tonfolge überhaupt nicht gelingen will, obwohl sie vielleicht sogar ein kleiner Teil aus einer schon hundert Mal gespielten Tonleiter ist. Aber das Erfolgserlebnis, wenn es dann endlich funktioniert!

Beim Schreiben und beim Lesen ist es ähnlich - es entspannt mich ungemein, weil ich aus meinem Alltag ein Stück rauskomme und in fremde Welten eintauchen kann. Fremde Kulturen erleben. Wesen beim handeln beobachten und vielleicht Parallelen zu mir zu finden, die mir helfen, in Zukunft meine Entscheidungen oder eben Handlungen zu verstehen.

Diese "Warums" scheinen aber irgendwie einfach nicht groß genug zu sein. Sonst würde es ja trotz des großen Arbeitspensums anständig funktionieren - oder? Vielleicht gibt es ja irgendwelche Tipps, die du mir geben kannst. Ich würde mich wahnsinnig freuen! Aber gut. Es ist jetzt 20 Uhr. Wenn ich genug schlafen will - im Moment klingelt der Wecker um 4 Uhr - muss ich jetzt alles ausmachen.

Ich wünsche dir einen wundervollen Abend - einen wundervollen Tag, wann auch immer du diesen Beitrag liest.

Ganz liebe Grüße und fühl dich gedrückt,
Magdalena

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